Biogas in Zahlen

2.737 bayerische Biogasanlagen mit Vor-Ort-Verstromung

Zum Stichtag 31.12.2023 und mit Stand 04.03.2024 zählt die Biogas-Betreiber-Datenbank in Bayern 2.737 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen Nennleistung von 1.473 Megawatt. Die Statistik für Bayern registriert 46 neue Biogasanlagen mit Erstinbetriebnahmejahr 2023 (gemäß EEG):

• Bei 33 Anlagen handelt es sich um tatsächlich neu in Betrieb genommene Biogasanlagen im kleinen Leistungsbereich, die mit hohem Gülleanteil betrieben werden.

• Bei den übrigen 13 Biogasanlagen handelt es sich um Bestandsanlagen, die durch einen Zuschlag bei einer Biomasseausschreibung ihren Garantievergütungs- zeitraum verlängern konnten und deren Gesamtanlage formal ein neues Erstinbetriebnahmejahr erhalten hat.

Weiter leicht zunehmend war die installierte elektrische Nennleistung auf nun 1.473 Megawatt (+9 MW/+0,6 %). Knapp 4 MW dieser Zunahme beruht auf dem Zubau güllebetont betriebener Kleinstanlagen, der Rest diente zur weiteren Marktorientierung und zeitlichen Flexibilisierung der Stromeinspeisung. Diese Erhöhung der Einspeise-Leistung erhöhte ihre Einspeise-Flexibilität, jedoch weder ihren Substratverbrauch noch ihre jährlich eingespeiste Strommenge. Da die zur Leistungssteigerung installierten neueren BHKWs meist eine höhere Effizienz aufweisen, kann bei den Bestandsanlagen sogar von einem verringerten Substratverbrauch ausgegangen werden.
(Quelle: LfL).

Maisanbau für Biogas

Der Silomaisanbau ist in ganz Bayern weit verbreitet, lediglich in den Grünlandgebieten des Voralpenlandes, im westlichen Unterfranken und im nördlichen Oberfranken sind die Flächen gering. Etwa ein Viertel der Maisfläche (ca. 140.000 ha) wird in Bayern für die Biogaserzeugung genutzt. Die Silomaisanbaufläche in Bayern ist bis 2016 kontinuierlich ausgeweitet worden. Seither ist die Veränderung gering. 2023 ist im Vergleich zum Vorjahr kaum eine Änderung zu verzeichnen (+ 2,3%).
(Quelle: Bayerischer Pflanzenbauspiegel der LfL)