Wirtschaftlichkeit
Biomethan als Kraftstoff und Treibhausgas(THG)zertifizierung Teil 1: Basiswissen
Autoren: Hubert Maierhofer (C.A.R.M.E.N. e.V.), Dr. Stefan Rauh (Fachverband Biogas e.V.), Martin Strobl (Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft)
Seit Inkrafttreten des EEG 2017 existiert zwar die Möglichkeit einer 10-jährigen Weiterförderung für Biogasanlagen, dies allerdings bei reduzierten Vergütungssätzen. Nicht zuletzt deshalb steigt das Interesse an einer zusätzlichen oder insgesamt alternativen Vermarktung von Biogas und dessen Produkten außerhalb des EEGs.Die neue, kompakt gehaltene Schriftenreihe diskutiert die alternative Biogas-Aufbereitung am Standort der Biogasanlage mit anschließender Vermarktung des Biomethans als „Kraftstoff“ am Einspeisepunkt des Erdgasnetzes oder durch direkte Belieferung einer (Hof-)Tankstelle.
Diese Direktvermarktung von „Biomethan als Kraftstoff“ kann auch bereits unter den derzeitigen Rahmenbedingungen wirtschaftlich sein: Neben den Erlösen aus dem Verkauf des Kraftstoffs kann vor allem auch die „Minderung der THG-Emissionen im Verkehrssektor“ einen relevanten Umsatzbeitrag erwirtschaften.
Die Vermarktung der THG-Minderung setzt jedoch rechtliche Grundkenntnisse des Biogasanlagenbetreibers und im Speziellen eine zertifizierte Treibhausgasbilanzierung des verkauften Biomethan-Kraftstoffs voraus. Der vorliegende Teil 1 stellt Basiswissen und methodische Grundlagen zur THG-Zertifizierung vor. Beide Themen sind sehr stark von nationalem und europäischem Recht geprägt.
Weiterführende Fachinformation:
Biomethan als Kraftstoff und Treibhausgas(THG)zertifizierung Teil 2: Häufig gestellte Fragen
Zusätzlich weisen wir auf zwei Expertenvorträge zu diesem Thema hin:
CO2-Zertifizierung von Biomethananlagen
Nachhaltiges Biogas - Anforderungen an Anlagenbetreiber im Rahmen der Nachhaltigkeitszertifzierung